Saarländisches Staatstheater Saarbrücken
Regie/Pia Richter
Bühne und Kostüm/Julia Nussbaumer
Musik/Maria Moling
Dramaturgie/Horst Busch
Spiel//Lucas Janson/Anna Jörgens/Jonathan Lutz/Christiane Motter/Gaby Pochert/Martina Struppek/Raimund Widra
2024
Fotos © Martin Sigmund

„Wie euer Namensvetter Adam, der so beim Anbeginn der Dinge fiel. Und wegen seines Falls berühmt geworden. Ihr seid doch nicht?“
Fotos © Martin Sigmund

„Die Frau Gerichtsrat Walter kömmt. Sie ist in Revisionsbereisung auf den Ämtern und heute. Und heute noch trifft sie bei uns ein“
Fotos © Martin Sigmund

„Mir träumt als hätt ein Kläger mich ergriffen und schleppte vor den Richtstuhl mich, und ich, ich säße gleichwohl auf dem Richtstuhl dort, und schält und hunztund schlingelte mich herunter, und judizier`den Hals ins Eisen mir „
Fotos © Julia Nussbaumer

Presse
Die Regisseurin Pia Richter zeigt eine komprimierte Version des etwas mehr als 200 Jahre alten Lustspiels „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist. Entschlackt um Nebenstränge und Redundanzen spitzt sie es auf seinen Kern zu: die Geschichte von Machtmissbrauch und sexualisierter Nötigung.
Ganze Kritik, Nachtkritik
Der Plot ist bekannt, trotzdem ist Richters Inszenierung spannend. Der Fokus auf den männlichen Machtmissbrauch und eine schlussendlich starke Eve sind wichtige, moderne Kniffe. Daneben ist es der geistreiche Witz des Stücks. Widras Darstellung des ruchlosen, sich windenden Richters ist große Komikerkunst. Die leckere Mettwurstbühne verfügt über starke Symbolkraft.
Ganze Kritik, Saartext
